Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie

Willkommen in unserer Abteilung!

Unser multiprofessionelles Team der Abteilung für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie am Kreiskrankenhaus Saarburg bietet Ihnen ein Setting, das getragen wird von einer Atmosphäre der Wertschätzung und Transparenz. Wir stellen Ihre therapeutischen Bedürfnisse an erste Stelle und stimmen unseren umfangreichen psychologischen und ärztlichen Therapieplan mit Ergotherapie, Physio- und Bewegungstherapie, Entspannungstechniken und Psychotherapie, sowie sozialarbeiterischen Interventionen, mit Ihnen ab.

Im Mittelpunkt steht unser interaktives Gruppentherapiekonzept im vertraulichen Setting mit Therapiemodulen, die wir stets an die aktuellen wissenschaftlichen Methoden anpassen. Ihre/e BezugstherapeutIn steht Ihnen in regelmäßigen Einzeltherapiesitzungen zur Seite.

In unserer offen geführten Abteilung gibt es keine verschlossenen Stationstüren. Aktivitäten außerhalb der Klinik sind Teil des Behandlungskonzeptes. Eine psychopharmakologische Behandlung folgt dem aktuellen Stand der Wissenschaft, entspricht den offiziellen Leitlinien und erfolgt ausschließlich in enger Abstimmung mit den PatientInnen.  Unsere Tagesklinik und psychiatrische Institutsambulanz ermöglichen Behandlungskontinuität. Derzeit erweitern wir unsere Abteilung, um Ihnen künftig ein noch umfassenderes therapeutisches Spektrum bieten zu können.

Über die Klinik

Bereits 2004 sah Dr. Stefan Burg als Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin im Kreiskrankenhaus Saarburg die Notwendigkeit eines ergänzenden psychosomatischen Behandlungskonzepts und baute die Abteilung für Psychosomatik auf. Seither wurde die Station stetig erweitert auf aktuell 40 Betten mit immer umfangreicherem Therapieangebot. Das Behandlungsspektrum deckte schließlich Störungsbilder aus dem psychosomatischen und psychiatrischen Bereich ab. 
Ab 2022 planen wir, unter Leitung von Dr. Daniel Böhm, unser erfolgreiches Behandlungskonzept mit psychotherapeutischem Schwerpunkt in ein psychiatrisch-psychosomatisch-psychotherapeutisches Setting mit dem Ziel der Vollversorgung zu überführen. 
Dazu bestehen derzeit 20 tagesklinische Behandlungsplätze. Die Tagesklinik mit angeschlossener PIA wird seit 2001 geführt, und ist nunmehr der Leitung der Gesamtabteilung zugeordnet. Derzeit wird die PIA im Rahmen einer zunehmenden Verzahnung der 3 psychosomatischen / psychiatrischen Stationen mit der psychiatrischen Tagesklinik erweitert.

Stand 2022 versorgen wir insgesamt 40 PatientInnen vollstationär auf den beiden Stationen AB4 und B5. Aktuell behandeln wir auf beiden Stationen sowohl psychiatrische als auch psychosomatische Störungsbilder.
Daneben stehen uns 20 Plätze in unserer Tagesklinik zur Verfügung.
Die Psychiatrische Institutsambulanz ermöglicht eine langfristige Begleitung unserer PatientInnen.

Unsere Behandlungsgrundsätze und Behandlungskonzepte

Neben einer modernen und fortschrittlichen Therapie werden wir Ihnen grundsätzlich die größtmögliche Autonomie und Selbständigkeit ermöglichen.

Inwiefern ist unsere Psychiatrie modern und fortschrittlich?

  • Wir setzen auf offene Türen
  • Wir orientieren uns am Safewards-Modell. Dieses Modell lehrt uns, in welchen Bereichen es besonders wichtig ist, uns als Behandlerteam immer weiter zu verbessern.
  • Psychotherapeutische Einzelgespräche sind bei uns fester Bestandteil der Behandlung.
    Der psychotherapeutische Schwerpunkt Ihrer Behandlung ist uns so wichtig, dass 7 PsychotherapeutInnen den Kern unseres Teams bilden.
  • Wir nehmen neue Forschungsergebnisse sehr ernst und versuchen die Erkenntnisse aus der Forschung sofort praktisch umzusetzen. Dies betrifft neue Erkenntnisse über Medikamente, Behandlungsmethoden aber auch über das Miteinander in einer Klinik
  • Wir selbst führen regelmäßig praxisnahe Forschungsprojekte durch. Gegenstand ist meist die Evaluation des therapeutischen Angebotes und des Stationsmilieus.
  • Wir wollen, dass Sie sich nicht nur in unserer Klinik wohl fühlen, sondern auch nach der Behandlung zu Hause
  • Wir beraten Sie daher immer zu ambulanten Weiterbehandlungsmöglichkeiten, weiteren sozialdienstlicher Unterstützung und beziehen gerne Ihre Angehörigen und ambulanten Ärzte mit ein

Wie stärken wir Ihre Autonomie und Selbständigkeit?

  • Wir planen gemeinsam den Behandlungsbeginn und die Behandlungsdauer.
  • Wir besprechen ausführlich Ihren Therapieplan mit Ihnen und stimmen diesen auf Ihre Bedürfnisse ab.
  • Wir entscheiden nur gemeinsam, ob eine begleitende medikamentöse Behandlung notwendig ist.
  • Für uns stehen Sie im Mittelpunkt. Wir sehen uns als Ihre Unterstützer beim Erreichen Ihrer Therapieziele.

Behandlungsangebot

Vollstationäre Behandlung:
Kombination von Psychotherapie in Einzelgesprächen und in Gruppen, Psychopharmakotherapie, Soziotherapie mit Förderung der Entwicklung von Selbständigkeit und Wiedereingliederung in das soziale Umfeld. Wenn Sie länger als zwei Wochen in der Klinik sind, werden Sie eventuell zu einer „Belastungserprobung“ über Nacht oder am Wochenende beurlaubt. Diese Belastungserprobung dient insbesondere auch der Umsetzung von stationär erlernten Strategien im häuslichen Alltag.

Tagesklinische Behandlung:
Einzel- und Gruppentherapie von 8.00 - 16.00 Uhr an Wochentagen. Am Tagesende Rückkehr über Nacht in das gewohnte soziale Umfeld zur Erprobung der Belastbarkeit im Alltag. Die Wochenenden verbringen sie von Freitagnachmittag bis Montagmorgen zu Hause.

Institutsambulanz (PIA):
Weiterbehandlung nach einem vollstationären oder tagesklinischen Aufenthalt oder nach Überweisung eines niedergelassenen Allgemein- oder Nervenarztes.
Die Behandlung ist sehr flexibel und wird auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt: Verordnung von Medikamenten auf Rezept, psychiatrische Gespräche, psychotherapeutische Behandlung, Ergotherapie in Gruppen, einige andere Gruppentherapien, sozialarbeiterische Unterstützung und psychiatrische Krankenpflege.

Stationäre Krisenintervention:
Kurzfristige Aufnahmemöglichkeit über wenige Tage von Menschen in einer akuten Krise. Hier werden gemeinsam Auswege aus oft hoffnungslos erscheinenden Situationen gefunden, soziale Belange geklärt und eine ambulante Weiterbehandlung organisiert.

Qualifizierte Entzugsbehandlung:
Körperliche Entgiftung und psychische Entwöhnung von Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigen mit intensiver Motivationsförderung zur Inanspruchnahme weiterführender suchtspezifischer Hilfen.

Behandlungsschwerpunkte

Wir behandeln PatientInnen mit:

  • Lebenskrisen
  • Burnout
  • Schwierigkeiten bei der Trauerbewältigung
  • Depressionen
  • Bipolarstörung
  • Angst- und Panikstörung
  • Chronischen Schmerzen
  • Somatoformen Störungen
  • Traumafolgestörungen wie die Posttraumatische Belastungsstörung (Stabilisierungsphase und Planung weitere Therapie)
  • Persönlichkeitsstörungen, wie die Borderline-Störung bzw. Emotional instabile Persönlichkeitsstörung
  • Essstörungen, abhängig vom BMI
  • Zwangsstörungen
  • Schlafstörungen 
  • Abhängigkeitserkrankung (Qualifizierte Alkohol-Entzugsbehandlung)
  • leichten psychotische Störungen
  • Schizophrenien und einer weiteren Störung, sofern keine akute Psychose besteht
  • mit psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter
     

PatientInnen mit akuten Manien, akuten Psychosen, akuten Suizidgedanken oder hohem Pflegeaufwand können wir derzeit noch nicht behandeln. Wir beraten Sie jedoch gerne, hinsichtlich weiterer Behandlungsmöglichkeiten. 

Ärztliche Gespräche finden am Aufnahmetag, am Entlasstag und während der gesamten Behandlungsdauer mindestens einmal wöchentlich statt. Wir sind eng mit den ÄrztInnen der anderen Fachdisziplinen im Haus vernetzt und haben jederzeit die Möglichkeit einer internistischen, schmerztherapeutischen und chirurgischen Mitbehandlung.

Aus unserem Team, bestehend aus sieben PsychotherapeutInnen, wird Ihnen ab dem ersten oder zweiten Behandlungstag ein/e BezugstherapeutIn vermittelt, der / die sie in wöchentlichen Einzelgesprächen während der gesamten Behandlungsdauer begleitet. Ihr/e TherapeutIn wird nach Ihrer Lebensgeschichte, nach aktuellen Beziehungen und nach möglichen Belastungsfaktoren innerhalb der Arbeit, der Familie oder im weiteren sozialen Umfeld fragen. Wenn Sie möchten, bezieht Ihr/e TherapeutIn Angehörige, z. B. im Sinne eines Paargesprächs, in die Behandlung ein.
Unsere TherapeutInnen verfügen über zahlreiche therapeutische Strategien, die Ihnen helfen, wieder positiver zu sehen und die aktuelle Krise zu bewältigen.
Wir stützen uns dabei nicht nur auf Einzelgespräche in denen allein Sie im Mittelpunkt stehen, sondern binden Sie in unsere zahlreichen interessanten psychotherapeutischen Gruppen ein.
Zusätzlich zu unserer spannenden Problemlösegruppe und der ebenfalls interaktiven Ressourcengruppe, nehmen Sie an Gruppen teil, die sich ihrem individuellen Störungsbild widmen:

  • Angstgruppe
  • Somatisierungsgruppe
  • Depressionsgruppe
  • Emotionsregulationsgruppe
  • Kommunikationsgruppe
  • Selbstwertgruppe
  • Achtsamkeitsgruppe
  • Hypno-Gruppe
  • Selbstfürsorge und Skills-Gruppe

Mehr als Basteln und Beschäftigung.

Unser vielfältiges Therapieangebot umfasst sechs Behandlungsgruppen (freie Ergo, Ergo Projekt, Kreativgruppe, Hirnleistungstraining, Entspannung, APTS-Gruppe), in denen wir Sie dabei unterstützen, lebenspraktische Fertigkeiten zu verbessern beziehungsweise wiederherzustellen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Bereichen Selbstversorgung, Freizeit und Produktivität.
Der Fokus der Behandlung liegt jedoch nicht -wie irrtümlicherweise oft vermutet-  auf der Beschäftigungsebene, sondern dem Erreichen (u. a.) folgender Ziele:

  • Verbesserung kognitiver Fähigkeiten (z. B. Konzentration, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Planungsvermögen, logisch-strukturiertes Denken, etc.)
  • Verbesserun psycho-sozialer/psycho-emotionaler Fähigkeiten (Frustrationstoleranz, eigene Bedürfnisse äußern, Hilfe erfragen und annehmen, Belastbarkeit, Umgang mit Gefühlen, etc.)
  • Verbesserung der Grundarbeitsfertigkeiten (Motivation, Antrieb, Selbstständigkeit, Pünktlichkeit, Sorgfalt, etc.)

Dabei haben u. a. kreativ-handwerkliche Techniken und Methoden eine unterstützende Funktion.
In Anlehnung an kunsttherapeutische Elemente können beispielsweise das eigene Erleben, Gefühle und Gemütszustände erfasst und über die Malerei zum Ausdruck gebracht werden.

Unsere sehr erfahrenen Sozialarbeiter/innen unterstützen Sie bei der Lösung aller lebenspraktischen Probleme. Ziel ist die Wiedereingliederung in das soziale und berufliche Umfeld.  
In Einzelgesprächen wird mit Ihnen gemeinsam der sozialarbeiterische Handlungsbedarf geklärt. Wir haben folgende Möglichkeiten Sie zu unterstützen:

  • Beratende Gespräche zur wirtschaftlichen Absicherung (Krankengeld, Arbeitslosengeld, Hilfe zum Lebensunterhalt, Wohngeld, etc.) und bei finanziellen Notlagen (Schuldenregulierung).
  • Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zu Ämtern und Behörden (Sozialamt, Arbeitsamt, Krankenkasse, Versorgungsamt etc.).
  • Vermittlung von geeigneter Nachsorge durch Kontaktaufnahme zu gemeindepsychiatrischen Beratungs- und Betreuungseinrichtungen(Betreutes häusliches Wohnen, Tagesstätte etc.) sowie  Regelung der Kostenübernahme (§§ 39, 40 BSHG), Koordination der Behandlungs- und Rehabilitationsplanung.
  • Beratung in beruflichen Konflikt- und Krisensituationen mit Einleitung nachgehender Beratung und Begleitung(z.B. Integrationsfachdienst) oder beruflicher Rehabilitation
  • Antrag auf Gewährung medizinischer und beruflicher Reha-Maßnahmen
  • Suchtberatung
  • Beratung und Antragstellung auf Grad der Behinderung
  • Beratung bei Unterstützungsbedarf in der Pflege oder Haushaltsführung. Organisation von Helferkonferenzen (lösungsorientierte Gespräche mit  Ihnen und relevanten Bezugspersonen)
  • Hausbesuche

Milieutherapie:
Schaffen einer möglichst entspannten, angstfreien Stationsatmosphäre und Arbeit nach den Prinzipien der Therapeutischen Gemeinschaft

Gespräche:
Ihre Bezugspflegekraft bespricht regelmäßig mit Ihnen den Wochenablauf. In schweren Krisensituationen steht Ihnen Ihre Bezugspflegerin / Ihr Bezugspfleger zur Seite und führt bei Bedarf eine Einzelbetreuung rund um die Uhr durch. Darüber hinaus nimmt das Pflegeteam regelmäßig an ärztlichen Gesprächen, Visiten, Familiengesprächen und Gruppensitzungen teil.

Lebenspraktisches Training:
Grundlagen sind die Aktivitäten des täglichen Lebens mit dem Ziel der größtmöglichen Selbständigkeit

Qualitätssicherung:
Um die Pflegestandards zu überprüfen und weiterzuentwickeln, arbeitet das Pflegepersonal mit einem Dokumentationssystem und erstellt für alle PatientInnen einen individuellen Pflegeplan. Darüber hinaus nehmen die MitarbeiterInnen der Pflege regelmäßig an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen teil und arbeiten in verschiedenen Qualitätszirkeln mit.

Ihr Körper ist das Haus in dem die Seele wohnt. Deshalb haben die physiotherapeutischen Module so viel Priorität für uns. Wir möchten, dass Sie aktiv sind, dass Sie Spaß an der Bewegung und an der frischen Luft haben. Unsere Atemschule, die Rückenschule, das Kraft-Ausdauer-Training und das Walking früh am Morgen sind deshalb feste Bestandteile unseres Therapieplanes. Natürlich passen unsere PhysiotherapeutInnen die Geschwindigkeit und die Intensität der Anwendungen individuell Ihren körperlichen Möglichkeiten und Einschränkungen an. 

  • Yoga, Qi Gong, Körpertherapie.
  • Entspannung mittels Autogenem Training, Progressiver Muskelrelaxation nach Jacobson, Körperreise, Klangschalen. Snoezelen ist in Planung.
  • Gartengruppe, Genussgruppe, Wandern, Spielegruppe. Tiergestützte Therapie ist in Planung.
  • Ernährungstherapie, Diabetesberatung

Für PatientInnen

Ziel für Ihren stationären Aufenthalt ist es, gemeinsam wieder so viel Lebensfreude, Ausgeglichenheit und Energie zu gewinnen, dass Sie im Alltag zu Hause wieder gut zurechtkommen.

Wir passen uns flexibel an Ihre Bedürfnisse an. Sobald Ihr Hausarzt oder Nervenarzt Ihnen eine Einweisung für unsere Abteilung ausgestellt hat, kontaktieren Sie unser Sekretariat für eine Anmeldung zum Vorgespräch. Bei dieser Gelegenheit können wir uns kennenlernen und gemeinsam Behandlungsziele festlegen. Außerdem besprechen wir, wann eine Aufnahme auf eine unserer Stationen von beiden Seiten möglich ist.
Im Falle einer Krise und wenn eine Aufnahme sehr dringend erforderlich ist, ermöglichen wir einen Aufnahmetermin sogar noch am selben Tag. Rufen Sie uns aber in jedem Fall vorher an.

Im Mittelpunkt steht Ihr Therapieplan, den wir jede Woche neu anpassen. Der Tag beginnt mitunter sehr früh mit einem aktivierenden Morgenspaziergang mit unseren PhysiotherapeutInnen.
Nach dem Frühsport startet ab 9:15 Uhr unser Gruppentherapieprogramm.
Mit Ihrem/er psychologischen BezugstherapeutIn führen Sie jede Woche ein oder zwei psychotherapeutische Einzelgespräche. Daneben werden Sie von unseren FachärztInnen von Anfang an mitbetreut. Visitengespräche finden wöchentlich statt und immer dann, wenn Sie Fragen zu Medikation, körperlichen Beschwerden oder Behandlungsmodalitäten haben- unsere ÄrztInnen haben immer ein offenes Ohr für Sie.
Für Ihren Arbeitgeber und die Krankenversicherung stellen wir Ihnen ab dem ersten Behandlungstag für die Dauer des Aufenthaltes eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung aus.

Bitte beachten Sie unbedingt unsere „Mitbringliste“!
Eine Übersicht über weitere Empfehlungen zum Stationsleben finden Sie hier.

Unsere Zweibettzimmer befinden sich auf den Stationen B5, AB4 und C4 im Hauptgebäude des Kreiskrankenhauses in Saarburg. Ein Einzelzimmer können Sie im Rahmen unserer Wahlleistungsvereinbarung buchen. Unsere Zimmer sind mit Bad und Fernseher ausgestattet.
Das Fernsehgerät und Telefon laufen über eine kostenpflichtige Guthabenkarte.
Unser WiFi-Netz befindet sich derzeit im Aufbau und wird bald verfügbar sein.
Auf Station finden Sie ein Wohnzimmer mit Fernseher, ein Lese-Eck, einen Kickertisch, eine Tischtennisplatte und Fitnessgeräte.

1. Wie lange dauert eine Behandlung?
Solange bis es Ihnen wieder besser geht. Manche PatientInnen bleiben wenige Tage, andere bleiben einige Monate. Im Durchschnitt bleiben unsere PatientInnen drei bis sechs Wochen.

2. Kann ich kommen und gehen wann ich möchte?
Außerhalb der Therapie-Module in Ihrem Plan können Sie Ihre freie Zeit so gestalten wie Sie möchten. Gehen Sie so oft wie möglich an die frische Luft!Bitte seien Sie spätestens um 20:00 Uhr zurück. Ruhezeiten sind zwischen 22:00 und 8:00 Uhr.

3. Bin ich in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt?
Unsere Türen sind offen. Das heißt, Sie entscheiden ob Sie bleiben oder ob Sie Ihren Aufenthalt beenden möchten.

4. Sind meine MitpatientInnen gefährlich?
Nein.
Sehr selten können PatientInnen unter Drogeneinfluss, innerhalb einer Psychose oder weil sie anderweitig verwirrt sind, aggressiv sein. Für diese PatientInnen gibt es beschützende Stationen mit einem anderen therapeutischen Setting und teils eins-zu-eins pflegerischer Betreuung.

5. Muss ich Medikamente nehmen?
Sie entscheiden selbst, ob Sie ein Medikament einnehmen möchten. Wenn wir glauben, dass Sie von einem Medikament profitieren könnten, dann erläutern wir Ihnen ausführlich warum und nehmen Ihren Sorgen und Bedenken sehr ernst. Gemeinsam besprechen wir die Vor- und Nachteile, mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie mögliche Alternativen.

6. Was darf ich auf Station und was darf ich nicht?
Hier lohnt sich ein Klick auf unsere „Stationsabläufe“.

Hier möchten wir versuchen, Ihnen einige sehr ähnlich klingende Begriffe etwas verständlicher zu machen.

Psychotherapie: Therapie psychischer Erkrankungen durch Gespräche. Im Vordergrund stehen Gespräche unter vier Augen mit dem Psychotherapeuten oder in der Gruppe mit Mitpatienten. Psychotherapie dürfen z. B. ärztliche Psychotherapeuten oder psychologische Psychotherapeuten durchführen. Beide verfügen über ein Studium und zusätzlich über eine langjährige psychotherapeutische Ausbildung.

Psychiatrie: Befasst sich mit der Behandlung psychischer Erkrankungen.

Psychiater: Ein Arzt, der nach seinem Medizinstudium zusätzlich eine mindestens fünfjährige Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie absolviert hat. Ein Facharzt für Psychiatrie verfügt außerdem über eine Weiterbildung zur Psychotherapie. Daher ist er auch ein (ärztlicher) Psychotherapeut.

Psychologie: Befasst sich mit der Psyche des Menschen.

Psychologe: Eine Person, die Psychologie studiert hat. Wenn der Psychologe zusätzlich noch eine Weiterbildung zur Psychotherapie macht, dann darf er sich „psychologischer Psychotherapeut“ bezeichnen. Psychologische Psychotherapeuten behandeln Patienten mit psychischen Erkrankungen. Anders als Psychiater, also Ärzte, dürfen psychologische Psychotherapeuten keine Medikamente verordnen.

Psychosomatik: Befasst sich mit den Auswirkungen der Psyche auf den Körper und umgekehrt.

Physiotherapie: Behandlung körperlicher Beschwerden, insbesondere des Bewegungsapparates durch Krankengymnastik, Massagen, u. v. m.

Ergotherapie:  Fördert Kranke dabei, im Alltag wieder zurecht zu kommen und unterstützt sie dabei, ihre Kreativität und Stärken zu entfalten.

Soziotherapie: Findet im häuslichen Umfeld der PatientInnen statt. Ein Soziotherapeut analysiert die häusliche, berufliche und soziale Situation der PatientInnen und bespricht sie mit ihnen.

Psychopharmaka: Medikamente zur Behandlung psychischer Erkrankungen. Wir glauben, dass eine Therapie mit Psychopharmaka immer von einer Psychotherapie begleitet sein sollte.

stationär: Krankenhausbehandlung, bei der PatientInnen Tag und Nacht in der Klinik von einem Therapeuten- und Pflegeteamteam behandelt werden. Die Behandlung kann mindestens einen Tag bis hin zu mehreren Monaten dauern.

ambulant: Behandlung durch ÄrztInnen / TherapeutInnen in einer Praxis oder in einer PIA.

teilstationär:  Behandlung in einer Tagesklinik von Montag bis Freitag von 8:00-16:00 Uhr. Die Nächte und Wochenenden verbringen die PatientInnen zu Hause.

PIA: Psychiatrische Institutsambulanz. Hier erhalten Sie Termine mit einer Fachärztin für Psychiatrie um den weiteren Behandlungsverlauf zu besprechen oder um Ihnen Rezepte für Psychopharmaka auszustellen. Außerdem bietet die PIA eine Möglichkeit für wöchentliche Therapiegruppen.

Autonomie: Selbstbestimmtheit. Die Möglichkeit, eigene Entscheidungen für sich zu treffen.
 

Für ÄrztInnen und Zuweiser 

  • Wir behandeln derzeit alle PatientInnen mit Störungsbildern aus dem gesamten psychosomatischen und psychiatrischen Spektrum.
  • Unsere beschützende akutpsychiatrische Abteilung ist derzeit noch im Aufbau, so dass wir unmittelbar eigen- oder fremgefährdende PatientInnen bis auf weiteres noch nicht in unserer Abteilung behandeln können.
  • Wir bitten Sie, sich in einem solchen Fall an die umliegenden zuständigen Akuthäuser (Andernach, Bernkastel-Kues, Gerolstein, Merzig, Mutterhaus Trier, St. Wendel usw.) zu wenden.
  • Das reguläre Aufnahmeprozedere erfordert Ihre Krankenhauseinweisung sowie die Kontaktaufnahme mit unserem Sekretariat seitens des/der PatientIn zur Terminvereinbarung  zum Vorgespräch.
  • Insbesondere SuchtpatientInnen und PatientInnen mit Essstörungen bitten wir nach Möglichkeit zum Vorgespräch.
  • Bitte beachten Sie, dass eine sehr kurzfristige stationäre Aufnahme auch Ihre telefonische Rücksprache mit unseren ÄrztInnen erfordert.
  • Sie erreichen uns über das Sekretariat unter Tel. 06581 82-2400 o. -2412 bzw. auf Station unter -2410 o. 2430.

Grundsätzlich betonen wir unser großes Interesse an einem engen Austausch zwischen uns als BehandlerInnen und stehen für Gespräche jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

Karriere und Stellenangebote

Wir bieten geregelte, familienfreundliche Arbeitszeiten innerhalb eines elektronischen Zeiterfassungssystems, das Ihre Arbeitszeit ab der ersten Minute zählt. Sollten Überstunden anfallen, werden diese nicht gekappt.
Eine großzügige Einarbeitungszeit für neue MitarbeiterInnen ist für uns selbstverständlich. Der ständige interdisziplinäre Austausch im Team ist für uns wichtig und wird um regelmäßige abteilungsinterne Fortbildungen und Schulen ergänzt. Daneben fördern wir MitarbeiterInnen, die Zusatzqualifikationen erwerben möchten durch Kostenübernahmen und Freistellung vom Dienst.
MitarbeiterInnen in Ausbildung stehen in engem Kontakt mit ihren erfahrenen SupervisorInnen.
Unseren MitarbeiterInnen stehen gegen eine geringe jährliche Gebühr ausreichend Parkplätze auf dem Klinikgelände zur Verfügung.
Wir vergüten nach TVöD-K bzw. TV-Ärzte und bieten betriebliche Zusatzleistungen. 
Unsere seit fast 20 Jahren etablierte Abteilung befindet sich derzeit in der Erweiterung. Wir motivieren Sie ausdrücklich, Ihre Erfahrung, Ideen und Kreativität einzubringen!

Praktika 
Wir bieten Praktika im Bachelor- und Masterstudiengang, sowie für die Praktische Tätigkeit PT1 und PT2 für  Psychotherapeuten in Ausbildung (PPiA) an. Bewerbungen an a.neuendank@kh-saarburg.de
 

Kooperationen mit Aus- und Weiterbildungsinstituten
Das Institut für Psychologie der Uni Trier und unsere Abteilung haben einen Kooperationsvertrag zur Ausbildung von PPIA im Rahmen der ersten und zweiten praktischen Tätigkeit (PT1 und PT2).

Darüber hinaus bestehen Kooperationen mit der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und dem Institut für Psychotherapie und Psychoanalyse Rhein-Eifel GmbH.

Wissenschaftliche Studien 
Wir führen regelmäßig praxisnahe Forschungsprojekte durch. Gegenstand ist meist die Evaluation des therapeutischen Angebotes und des Stationsmilieus.

Hier geht´s zum Karriereportal

Kontakt

Anmeldungen zur stationären Therapie erfolgen unter:

Tel.: 06581 - 82 2400 oder 82 2412 
Mail: sekretariat-psychiatrie@kh-saarburg.de

Ansprechpartner

Dr. med. Daniel Böhm

Chefarzt, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie
Mail: d.boehm@kh-saarburg.de

Martina Petit

Sekretariat
Tel.: 06581 - 82 2400
Mail: m.petit@kh-saarburg.de

Karin Etringer

Sekretariat
Tel.: 06581 - 82 2412
Mail: k.etringer@kh-saarburg.de

Franziska Weber

Sekretariat
Tel.: 06581 - 82 2432
Mail: f.weber@kh-saarburg.de

Dr. med. Markus Weber

Oberarzt, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Neurologie
Mail: m.weber@kh-saarburg.de

Dr. med. Carmen Becker

Oberärztin, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Fachärztin für Neurologie 
Mail: c.becker@kh-saarburg.de

Beate Zastrau

Oberärztin, Fachärztin für Psychiatrie 
Mail: b.zastrau@kh-saarburg.de

Dr. med. Heike Hermesdorf

Oberärztin, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Mail: h.hermesdorf@kh-saarburg.de

Alexander Klein

Assistenzarzt 
Mail: a.klein@kh-saarburg.de

Nermen Alam

Assistenzärztin 
Mail: n.alam@kh-saarburg.de

Katrin Müller

Assistenzärztin 
Mail: k.mueller@kh-saarburg.de

Matthias Barthel

Assistenzarzt 
Mail: m.barthel@kh-saarburg.de

Saad Janoudi

Assistenzarzt 
Mail: s.janoudi@kh-saarburg.de

Dominik Franke

Pflegerische Leitung Station AB4 
Mail: d.franke@kh-saarburg.de

Anastasia Neuendank

Master of Science (M.Sc.)
Psychologische Psychotherapeutin

Wibke Guzman

Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin

Viktoria Witt

Bachelor of Science (B.Sc.)
Ergotherapeutin

Nina Clemens

Ergotherapeutin

Tanja Konz

Pflegerische Leitung Station B5
Mail: t.konz@kh-saarburg.de

Yvonne Bohrer

Pflegerische Leitung Station C4
Mail: y.bohrer@kh-saarburg.de

Alexander Capitain

Master of Science (M.Sc.) 
Supervisor
Psychologischer Psychotherapeut

Kristin Hönemann

Master of Science (M.Sc.)
Psychologin

Leonie Moske

Master of Science (M.Sc.)
Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung
 

Sarah Schäfer

Master of Science (M.Sc.)
Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung
 

Yvonne Gründling

Master of Science (M.Sc.)
Psychologin
 

Malte Cramer

Master of Science (M.Sc.)
Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut in Ausbildung
 

Jasmin Abou El Naga

Master of Science (M.Sc.)
Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung
 

Martina Merz

Master of Science (M.Sc.)
Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
 

Eva Weckbecker

Master of Science (M.Sc.), Psychologin